Pflanzenfamilie:
Canabaceae - Hanfgewächse
Botanik:
mehrjährig, einige Meter
Volksnamen:
Hopf, Hoppen, Hupfen, Zaunhopfen, Bierhopfen, Wilder Hopfen
Vorkommen:
Eurasien, Nord-Amerika
Feuchtgebiete, Auen, feuchte Gebüsche, Waldränder
Sammelgut:
Lupulus flos - Hopfenblüten
Sammelzeit:
August bis September
Darreichungs- und Zubereitungsformen:
Tee, Tinktur, Ceres-Urtinktur, Extrakt, Pulver, Fertigarzneimittel
Wirkstoffe:
Bitterstoffe (Humulom/Lupulon), Flavonoide/Proanthocyanidine, ätherisches Öl, 15-30% Harze, Xanthohumole,
Phyto-Östrogen/Beta-Sitosterol
Wirkungen:
sedativ/schlaffördernd, libidohemmend (Mann), östrogenisierend Milchfluss- und Mens fördernd, tonisierend/apettitanregend, antioxidativ/antikanzerogen, entzündungshemmend, fiebersenkend
Anwendungsbereiche:
Schlaflosigkeit, Unruhe, Wechseljahre, Laktation, nervöse Gastropathien, Apettitlosigkeit, Reizblase, Enuresis, Geschwüre, Ekzeme, Neurodermitis, Anaphrodisiacum beim Mann, eventuell Krebsprophylaxe
Tipps für die Küche:
Triebe: Junge Hopfensprossen sind ein delikates Feingemüse und schmecken, gekocht in Salzwasser, ähnlich wie Spargel. Es kann auch ein Spinat aus den feinen Triebspitzen bereitet werden.
Blüten: Die grossen, weiblichen Blütenzapfen werden für die bekannte Bierwürze genommen. Sie können auch für Tee und zum aromatisieren von Spirituosen verwendet werden. Aus den kleineren männlichen Blüten lässt sich gedünstet ein zartes Gemüse bereiten.
Blätter, Pflanzenstengel und Triebe: Auch die reiferen Blätter und Pflanzenstengel, klein geschnitten sind wunderbar für diverse Gemüsegerichte, Gemüsefüllungen, Aufläufe oder wir fügen sie Salaten oder Eierspeisen bei.
Wurzeln: Im Herbst können die jungen Wurzeln als Back-, Pfannen- oder Kochgemüse verarbeitet werden.
Astrologische Zuordnung:
Venus, Mars
Quellen:
Mind-Maps, Birgit Sterk www.kraeuterschule.ch
Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger
Essbare Wildpflanzen, Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann, Roland Spiegelberger